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Corona: Alle Informationen für Hagen

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Die Corona-Epidemie ist aktuell das beherrschende Thema auf allen Medienkanälen. Wir haben uns bisher zurückgehalten, da wir nur über die Situation in unserer Stadt berichten und dort bisher nur wenig zu berichten war. Dies hat sich – wie erwartet – geändert. Aus diesem Grunde haben wir in diesem Beitrag alle aktuellen Informationen zusammengestellt.  Dieser Beitrag wird aktualisert, wenn sich die Lage ändert.

 

Schulen und Kitas geschlossen

Alle Schulen und Kitas sind ab sofort geschlossen. Für Montag und Dienstag gibt es eine Übergangslösung für Eltern, die keine kurzfristige Betreuung organisieren können.

Die Schließung wird zunächst bis zum 19. April andauern. Die Abi-Klausuren sollen wie geplant stattfinden. Informationen dazu gibt es bei den Schulen.

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Für Angehörige der kritischen Berufe, dazu gehören u.a. alle medizinischen Berufe, soll kurzfristig eine Kinderbetreuung organisiert werden. Die Details dazu sind noch nicht bekannt. Wir werden darüber berichten, sobald die Informationen vorliegen.

 

Veranstaltungen abgesagt

Alle öffentlichen Veranstaltungen sind untersagt.

Alle städtischen Sportanlagen (Hallen und Plätze) sind geschlossen, so dass dort kein Trainings- oder Spielbetrieb stattfinden kann. Auch Schwimmbäder sind von der Regelung betroffen.
Sämtliche städtische Angebote in Kultur-, Bildungs- und Jugendeinrichtungen sind abgesagt, Einrichtungen wie Theater, Volkshochschule, Musikschule, Jugendzentren, Kulturzentren sowie Museen und das Stadtarchiv bleiben zunächst bis zu Sonntag, 19. April, geschlossen.

Darüberhinaus hat die Landesregierung weitere Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen. Demnach müssten bereits ab Montag (16.03.2020) zusätzlich alle Bars, Clubs, Diskotheken, Spielhallen, Theater, Kinos und Museen schließen. Dieselbe Regelung gebe es für Prostitutionsbetriebe. Ab Dienstag (17.03.2020) ist dann auch der Betrieb von Fitness-Studios, Schwimm- und Spaßbädern sowie Saunen untersagt. Das gleiche gilt für Zusammenkünfte in Sportvereinen. Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen.

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Ab Mittwoch (18.03.) sind dann alle Geschäfte geschlossen, die nicht der grundversorgung dienen. Gleiches gilt für Cafés und Gaststätten.

Restaurants und Hotels können mit Auflagen öffnen. Diese Beschränkungen sehen eine Besucherregistrierung mit Kontaktdaten, kein Thekenbetrieb, Mindestabstände zwischen Tischen von zwei Metern,   pro Tisch nicht mehr als vier Personen sowie Aushänge mit Hinweisen zu richtigen Hygienemaßnahmen vor. Restaurants müssen um 15 Uhr schließen Touristische Aufenthalte in Hotels sind nicht mehr gestattet.

Auch für Einkaufszentren gibt es Einschränkungen. Dort sind Aufenthalte nur noch zum Besuch jener Geschäfte gestattet, die der Grundversorgung dienen.

Wichtig: Geschäfte des täglichen Bedarfs (z.B. Lebensmittel) sind NICHT von Einschränkungen betroffen!

 

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Behörden möchten keinen Besuch

Um die Verbreitung des Coronavirus weiter einzuschränken, bleiben alle Dienststellen der Stadt Hagen ab Dienstag (17. März) für den Publikumsverkehr geschlossen. Für dringende Dienstleistungen wurden entsprechende Regelungen getroffen.

Zwischen 8.30 und 12 Uhr können werktags Termine telefonisch mit den Dienststellen vereinbart werden. Sollte die Dringlichkeit eines Termins bestätigt werden, ist bei gebührenpflichtigen Dienstleistungen ausschließlich bargeldlose EC-Zahlung möglich.

Diese Reservierungen sind unter diesen Nummern möglich:

Bürgerämter 02331/207-5777

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Zulassungsbehörde 02331/207-3008

Fahrerlaubnisbehörde 02331/207-5301

Kontakte zu anderen Dienststellen sind über die Internetseite der Stadt möglich.

 

Besonderheiten im Allgemeinen Krankenhaus

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Eine positiv getestete Person steht in Verbindung zum Krankenhaus. In enger gemeinsamer Abstimmung des Gesundheitsamtes mit dem AKH wurden ab sofort folgende Maßnahmen ergriffen, die bis Donnerstag, 26. März, gelten:

  • Bereits am Vortag hatte das Krankenhaus unabhängig vom Coronafall ein Besuchsverbot bis auf weiteres ausgesprochen. Begleitpersonen sind nur in wenigen Ausnahmefällen (Gebärende/Kinder unter 14 Jahren/in triftigen medizinischen Gründen) gestattet.
  • Das Personal in sensiblen Krankenhausbereichen trägt präventiv einen Mundschutz.
  • Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin steht ab sofort unter Quarantäne, ein Aufnahmestopp wurde verhängt. Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die während der Quarantäne genesen, dürfen in die häusliche Isolation entlassen werden.
  • Der Notdienst der niedergelassenen Kinderärzte findet nicht mehr im AKH statt.

Das Gesundheitsamt ermittelt alle Kontaktpersonen und leitet zurzeit weitere Schritte wie zum Beispiel die Anordnung einer häuslichen Isolation für die Kontaktpersonen ein. Das AKH kann seinen Alltagsbetrieb, unter Auflage der oben genannten Maßnahmen wie gewohnt, aufrechterhalten.

Notfallsprechstunde für Kinder in der Grünstraße Der Notdienst der Kinderärzte findet ab sofort im Haus des ärztlichen Notdienstes der Kassenärztlichen Vereinigung, Grünstraße 29, statt. Eine vorherige Anmeldung unter Telefon 02331/339897 ist dringend erforderlich. Es gelten die gewohnten Sprechzeiten mittwochs von 15 bis 17 Uhr, samstags und sonntags 9.30 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Der Notdienst läuft verbindlich weiter, jedes Kind wird versorgt.

 

Zahl der Fälle gestiegen

Erwartungsgemäß ist die Zahl der Verdachtsfälle und bestätigten Erkrankungen stark gestiegen. Die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen in Hagen ist am Donnerstag auf 28 Fälle angestiegen. Bei den meisten Betroffenen handelt es sich um Rückkehrer aus Risikogebieten – oftmals Österreich -, deren Testergebnisse im Laufe des Tages eingegangen sind. Die Patienten weisen nur leichte oder mittlere Krankheitssymptome auf. Das Gesundheitsamt ermittelt alle Kontaktpersonen und leitet weitere Maßnahmen wie häusliche Isolation ein.

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Stand 19. März

 

Was tun im Verdachtsfall

Wer aus einem Risikogebiet zurückkommt oder Kontakt mit einem Menschen hatte, der aus einem dieser Orte zurückgekommen ist, sollte nach Möglichkeit den Kontakt zu anderen Menschen vermeiden und beim Auftreten auch leichter Erkältungs-Symptome das Bürgertelefon der Verwaltung anrufen. Unter 02331-207-3934 werden montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr sowie am Wochenende von 8 bis 18 Uhr auch die Anrufe derjenigen entgegen genommen, die befürchten, sich mit dem Corona-Virus infiziert zu haben.

In jedem Fall sollten Betroffene nicht auf eigene Faust zu Ärzten oder in die Notaufnahmen gehen, um andere Patienten und das Personal nicht zu gefährden.  Wer einen Arzt aufsuchen will, sollte dort zunächst anrufen und klären, ob ein Besuch möglich ist.

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Im Notfall – also bei schweren Erkrankungen und Unfällen – steht selbstverständlich der Rettungsdienst zur Verfügung.

 

Reisen

Innerhalb Deutschlands gibt es derzeit keine Reisebeschränkungen. Es wird jedoch dringend empfohlen, auf Reisen zu verzichten. Reisen ins Ausland unterliegen Einschränkungen oder sind nicht mehr möglich. Informationen dazu gibt es ständig aktuell auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes.

Die Deutsche Bahn hat ihre Kulanzregelung für die Rücknahme von Tickets ausgeweitet. Seit Montag können auch Sparpreis-Tickets ohne besondere Voraussetzungen zurückgegeben werden. Informationen dazu gibt’s auf einer eigens eingerichteten Infoseite der Bahn.

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Fluggesellschaften haben ihr Angebot bereits stark eingeschränkt. Informationen dazu gibt es bei der jeweiligen Fluggesellschaft.

 

Versorgungslage

Entgegen weitläufiger Meinung ist es nicht nötig, Klopapier und Nudeln zu horten. Lebensmittelgeschäfte bleiben dauerhaft geöffnet – auch dann, wenn andere Geschäfte oder Gastronomie geschlossen werden müssen. Es gibt auch keine Lieferengpässe bei Lebensmitteln. Nur dort, wo Menschen rücksichtslos einkaufen, entstehen Lücken in den Regalen, die die Händler dann erst einmal wieder füllen müssen.

 

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Vorsichtsmaßnahmen

Aktuell scheint sicher, dass besonders ältere und kranke Meschen gefährdet sind, durch das Virus ernsthaft zu erkranken. Es wird ihnen daher empfohlen, den Kontakt mit anderen Menschen zu meiden.

Um Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen und deren Mitarbeiter und Patienten zu schützen, werden Besuche dort untersagt. Wer Angehörige in solchen Einrichtungen besuchen will, sollte unbedingt vorher klären, ob Besuche noch möglich sind.

Für alle Menschen gilt jedoch der selbe Hinweis: Menschenansammlungen meiden und Hygieneempfehlungen beachten. Wichtig hier: Hände waschen – am besten sehr regelmäßig.

 

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Aktualisierungen

Wir rechnen mit regelmäßigen Veränderungen der Informationslage. Daher aktualisieren wir diesen Beitrag, wenn es Neuigkeiten gibt.

 

Symbolfoto / Archiv

 

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